Kunst-Kooperationen

CARAVANE

 

15. September bis 3. November 2017

Gemeinschaftsausstellung Collectif Le Marronnier

Und von der Dortmunder Gruppe: Sabine Held, Silvia Liebig, Claudia Terlunen

 

Bilderbü in Abbeville, Frankreich

Auf Einladung des Künstlerkollektivs „Le Maronniers“ war die Rauminstallation „Auf nach Bilderbü!“ der Künstlerinnen Held/Liebig/Terlunen von September bis November 2017 zu Gast in Abbeville, Frankreich. 

 

 


Die Rauminstallation „Auf nach Bilderbü“ besteht aus verschiedenartigen Fahrwerken, die die Künstlerinnen Sabine Held, Silvia Liebig und Claudia Terlunen, aus Pappe, Karton und anderen fragilen, leicht vergänglichen Materialien konstruiert haben und die gemeinsam eine Kolonne bilden.

Die Inszenierung der Fahrwerke lässt eine Reise imaginieren, die zu einem Fantasie-Ort führt: nach „Bilderbü“. Dieser Ort verspricht Erinnerungen an verspielte und zivilisationsfreie Gegenden, die eine Idee von Freiheit und Alterslosigkeit bieten. 

Die Materialität der Objekte verstärkt den Eindruck des spielerischen Aspektes der Fahrzeuge, da dem Betrachter die Fragilität und Nicht-Benutzbarkeit dieser Konstrukte vor Augen geführt werden. 

 

Zur Finissage der Ausstellung wurde die Fahrzeugkolonne auf den anliegenden Parkplatz gerollt und lud dort zur Interaktion mit Passanten und anderen Automobilen ein.

 

Einladungskarte Caravane Copyright Patrice Roger


AUF NACH BILDERBÜ

 

Held/Liebig/Terlunen

Rauminstallation 

2015, Städtische Galerie Torhaus Rombergpark

 

Wir kennen sie, die Fahrzeuge, Flugmaschinen, Schwimmkörper, die Rollwagen, Kran- und Trackerartigen, die ihre Existenz spontanen Eingebungen verdanken und die allein durch unsere Vorstellungskraft funktionieren. Sie alle kommen aus den entlegensten Winkeln, sammeln sich und bilden gemeinsam einen langen Track auf der Suche nach Bilderbü.

 

Die Materialität der Objekte verstärkt den Eindruck des spielerischen Aspektes der Fahrzeuge, da dem Betrachter die Fragilität und Nicht-Benutzbarkeit dieser Konstrukte vor Augen geführt werden. 

 

Die Größe der Vehikel ist ebenso unterschiedlich wie deren scheinbare Nutzbarkeit: Die Objekte übersteigen den Modell-Charakter, sind aber dennoch unterlebensgroß. Ein erwachsener Mensch fände darin keinen geeigneten Platz. 

 

Die Kolonne der Fahrzeuge kann immer wieder neu und vielfältig inszeniert werden, wobei räumliche Gegebenheiten genutzt oder irritiert werden können. Die Offenheit der Werke und der Inszenierung ist die künstlerische Methode und das Potential jedes einzelnen Werkes im Gesamtkontext, der unter dem Motto „Auf nach Bilderbü!“ zur mentalen Fahrt motiviert. 

 

(Text: Johanna Goedert)